Funktionsdiagnostik und Therapie

CMD – Craniomandibuläre Dysfunktionen

zahnarzt-maintal-22Das menschliche Kauorgan ist sehr kompliziert. Viele Einflüsse prägen die Entwicklung des Kiefergelenkes, dazu gehören:

  • eine falsche Zahnstellung
  • Lücken in den Zahnreihen und daraus resultierende Kippung der Zähne
  • schlechter Zahnersatz
  • abgekaute Füllungen
  • zu tiefer Biss
  • Überbelastung der Zähne im Schlaf durch Pressen und Knirschen

Dies führt zu zahlreichen Beschwerden, unter denen vielleicht auch Sie leiden:

  • Kopfschmerzen
  • Nackenschmerzen
  • Migräne
  • Gelenksschmerzen
  • Knackgeräusche im Gelenk
  • Tinitus
  • Okklusionsstörungen
  • Eine falsche Körperhaltung
  • Rückenschmerzen
  • Ein Beckenschiefstand

Dem wirken wir mit einem möglichst funktionellen Zahnersatz für Patienten in Raum Frankfurt entgegen. Darüber hinaus bemühen wir uns um eine Korrektur der Fehler zurückliegender Zahnversorgungen und stellen Ihnen die Kauebene in der richtigen Höhe ein.
Dabei helfen uns:

  • die manuelle Funktionsuntersuchung und Funktionsanalyse
  • die computerunterstützte Bestimmung der Kiefergelenksbahnen
  • die Vermessung der dreidimensionalen Lage des Oberkiefers zu den Kiefergelenken

aufzeichnung-der-kiefergelenksbahnenKiefergelenktherapie, Beseitigung von Knackgeräuschen, Schienentherapie
Kiefergelenkschäden lassen sich meist nicht vollständig heilen, wenn sie auf einer der folgenden Ursachen beruhen:

  • Verlust der dentalen Abstützung
  • Zwangsbiss
  • Bisssenkung wegen Abrasionen
  • zu niedriger Zahnersatz
  • unfallbedingte Krafteinwirkung

Das so genannte Knackphänomen ist in einigen Fällen therapierbar.
Beschwerden bei anderen Formen der Kiefergelenksschäden, wie z.B. der Arthrose oder der Capsulitis der bilaminären Zone lassen sich nur teilweise lindern.
Deshalb gilt immer die Devise rechtzeitig zu handeln, bevor die knorpeligen Bestandteile der Gelenksflächen vollständig resorbiert werden.
Vor der Therapie diagnostizieren wir die bereits entstandenen organischen Schäden. Mit der Hilfe der so genannten MFA – der manuellen Funktionsanalyse – lassen sich Gelenksdefekte untersuchen. In Ausnahmefällen führt auch eine MRT-Aufnahme der Kiefergelenke bzw. eine instrumentelle Funktionsanalyse weiter. Anschließend arbeiten wir für den Patienten ein Therapie-Konzept aus, das die Schienenherstellung, die kieferorthopädische Behandlung oder eine neue Zahnersatzversorgung einschließt.

Tinnitus/Gleichgewichtsstörungen

Wegen der engen anatomischen Beziehung des Innenohrs zum Gebiet des Kiefergelenkes ist auch die Entwicklung von Tinnitus und Gleichgewichtsstörungen als Folge einer Überbelastung des Kiefergelenkes durch Parafunktionen oder durch fehlende Abstützung durch Seitenzähne möglich. Nur eine schnelle Behandlung nach dem Eintreten der Symptome verspricht Heilung oder eine Linderung der Beschwerden. Die Tinnitus-Therapie ist dann ein Nebeneffekt der Gelenktherapie.

Schienentherapie

Bei gestressten Patienten ist eine Schiene ein altbewährtes Hilfsmittel, um die Überbelastung der Zähne, ihrer dentalen Strukturen und der Kiefergelenke zu reduzieren bzw. die Muskelaktivität zu beeinflussen. Uns steht eine Vielzahl von Schienenformen und Schienenarten zur Auswahl:

  • Knirscherschienen
  • Entspannungsschienen
  • Repositionsschienen
  • Dekompressionsschienen
  • Sportschutzschiene

Die Schiene passen wir jeweils der Zielsetzung und der Therapierichtung an.

Schnarchgeräte

Die Erschlaffung der Kaumuskulatur während des Schlafes führt zum Zurückfallen des Unterkiefers in Richtung der Atemwege, so dass die Atemwege eingeengt werden. Die Folgen sind drastisch: Schnarchen, Atempausen und schlechte Sauerstoffanreicherung des Blutes. Der Einsatz eines Schnarchgerätes dagegen hält den Unterkiefer vorne und sorgt für freie Atemwege.